ADAC-Test durchgefallen – und trotzdem zugelassen?
Warum das kein Widerspruch ist und woran du wirklich sichere Kindersitze erkennst
Ein Schreckmoment für viele Eltern
Jedes Jahr testet der ADAC zahlreiche Kindersitze auf Sicherheit, Handhabung und Schadstoffe. Wenn dann plötzlich ein Modell mit der Bewertung „mangelhaft – durchgefallen“ auftaucht, fragen sich viele Eltern:
„Wie kann so ein Sitz überhaupt verkauft werden?“
Die Antwort ist einfach – aber entscheidend, um wirklich sichere Entscheidungen zu treffen.
Zulassung ist nicht gleich Sicherheitstest
Ein Kindersitz darf nur verkauft werden, wenn er eine gesetzliche Zulassung nach einer europäischen Norm besitzt. Aktuell gelten zwei Normen:
- ECE R44/04 – ältere Norm, läuft nach und nach aus
- ECE R129 (i-Size) – aktuelle Norm
Diese Zulassung prüft lediglich, ob der Sitz die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllt – also ob er grundsätzlich Schutz bietet. Sie ist ein technisches „bestanden / nicht bestanden“ – kein Qualitätsurteil.
Der ADAC-Test geht deutlich weiter
Der ADAC und Stiftung Warentest prüfen Sitze in eigenen, unabhängigen Tests und gehen weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Hier stehen nicht nur Grundfunktionen im Fokus, sondern echte Alltagssituationen:
- Frontal- und Seitenaufprall bei höheren Geschwindigkeiten
- Handhabung, Bedienbarkeit und Einbaufehleranfälligkeit
- Ergonomie und Komfort für das Kind
- Schadstoffgehalt der Materialien
Ein „durchgefallen“ im ADAC-Test bedeutet also: Der Sitz ist zwar zugelassen, hat aber in der Praxis gefährlich schlecht abgeschnitten – etwa durch Sicherheitsmängel, fehleranfälligen Einbau oder Schadstoffe.
Warum hochwertige Hersteller mehr investieren
Marken wie Axkid, BeSafe oder Avionaut setzen deutlich höhere Maßstäbe als die gesetzlichen Vorgaben. Sie investieren in:
- zusätzliche Crashtests mit höheren Belastungen
- regelmäßige Material- und Schadstoffprüfungen
- langfristige Entwicklung und Qualitätskontrollen
- konsequente Fokussierung auf Reboarder-Technik
Das macht diese Sitze teurer – aber auch sicherer. Ein günstiger, aber nur „zugelassener“ Sitz kann im Ernstfall deutlich schlechter abschneiden, wenn es wirklich darauf ankommt.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ein Sitz kann im ADAC-Test etwa durchfallen, weil:
- die Kopfstütze beim Seitenaufprall nachgibt,
- die Befestigung zu viel Spiel hat, oder
- schädliche Flammschutzmittel im Bezug gefunden wurden.
Trotzdem darf er weiterhin verkauft werden – denn gesetzlich gibt es keine Pflicht, Produkte mit schlechtem Testergebnis vom Markt zu nehmen.
Fazit: Zulassung ist Pflicht – Beratung ist Sicherheit
Ein zugelassener Sitz ist nur die Basis.
Ein getesteter, sicherer Sitz ist das Ziel.
Und eine individuelle Beratung sorgt dafür, dass der Sitz wirklich zu deinem Kind, deinem Auto und deinem Alltag passt.
Unser Tipp
Lass dich bei maibee individuell beraten – wir erklären dir, was hinter den Testergebnissen steckt und welche Sitze wirklich schützen.
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